Der richtige Umgang mit Stress
Das eigene Leben in der heutigen, sehr schnelllebigen Zeit zu managen ist stressig. Es bedeutet oftmals, die Vielzahl an Arbeitsaufgaben im Beruf, die familiären Verpflichtungen und die persönlichen Interessen unter einen Hut zu bringen. Dies führt nicht selten zu stressigen Situationen, denen man sich nur schwer entziehen kann. Deshalb ist Stress in der modernen Gesellschaft einer unserer größten Feinde: Stress kommt heimlich und wenn er mehr und mehr wird, gräbt er sich tief in unsere Psyche ein.
SYMPTOME ERKENNEN UND DEN STRESS MANAGEN
Jeglichen Stress aus unserem Leben zu verbannen, ist nicht umsetzbar und auch nicht realistisch. Außerdem wirkt sich Stress nicht grundsätzlich negativ auf unsere Gesundheit aus. Was den Unterschied ausmacht, ist die Art und Weise wie wir auf den Reiz reagieren und mit dem Stress umgehen. Kleine Dosen von Stress können für das Erreichen unserer Ziele sogar von Vorteil sein. Dies ist für die Gesundheit und das Immunsystem in der Regel unbedenklich. Dabei ist es jedoch wichtig, sicherzustellen, dass sich aus diesen geringen Dosen kein dauerhafter Stress entwickelt, denn anhaltender Stress wirkt sich negativ auf uns und unser Immunsystem aus.
Obwohl sich Stress von Mensch zu Mensch unterschiedlich bemerkbar macht, lassen sich dennoch einige häufige Erscheinungsbilder identifizieren [1]. Die Warnzeichen für Stress sind sehr vielfältig: Ein beschleunigter Herzschlag, Muskelverspannungen, Blähungen, Verdauungsprobleme, übermäßiges Schwitzen und Schlaflosigkeit sind mögliche Phänomene, die zum Beispiel in besonders belastenden Phasen auftreten können. Diese Symptome sind Anzeichen dafür, dass wir dringend etwas an unserer aktuellen Situation ändern sollten, um unsere Gesundheit nicht zu gefährden.
STRESS MANAGEMENT: TIPPS UND TRICKS ZUM UMGANG MIT STRESS
Der richtige Umgang mit Stress ist von zentraler Bedeutung: Das Ziel ist es, die psychophysische Gesundheit zu erhalten und das Risiko, dass sich schwere Krankheiten entwickeln, zu vermeiden. Aber wie verhält man sich richtig in stressigen Lebensphasen? Wie bereits erwähnt, ist es nahezu unmöglich, belastende Situationen aus dem Leben fernzuhalten. Deshalb solltest du in stressigen Zeiten eher versuchen, das Stresslevel zu reduzieren.
Dafür gibt es einige Mittel und Wege: Meditation, Yoga, Tai-Chi und autogenes Training sind Techniken, die sich wohltuend auf Körper und Geist auswirken. Da es sich um praktische Techniken handelt, ist es ratsam, sich vorab ausführlich darüber zu informieren, um sie im Anschluss korrekt anwenden und ausüben zu können. Im Folgenden gehen wir etwas näher auf die empfohlenen Möglichkeiten ein:
YOGA
Yoga [3] ist eine Lehrmethode, die sowohl den Körper als auch den Geist in den praktischen Sitzungen einbindet. Die Figuren und die besonderen Atemtechniken machen Yoga zu einer perfekten Disziplin für diejenigen, die Stress und Verspannungen sowohl körperlich als geistig abbauen wollen.
TAI-CHI
Tai-Chi ist eine alte chinesische Kampfkunst. In der westlichen Welt ist Tai-Chi als besondere Gymnastik bekannt, das in der Lage ist, tief in Körper und Geist derer einzudringen, die es ausüben, so dass es oft als Präventivmedizin verstanden wird. Viele Studien besagen, dass eine kontinuierliche Praxis von Tai-Chi auch auf psychologischer Ebene zahlreiche Vorteile [4] mit sich bringen kann, darunter den Abbau von Stress und Angst.
AUTOGENES TRAINING
Autogenes Training ist eine besondere Entspannungstechnik, die Körper und Geist hilft, Stress zu verringern. Im frühen 20. Jahrhundert von dem deutschen Psychiater Johannes Heinrich Schultz entwickelt, setzt das Autogene Training auf verschiedene Konzentrationsübungen. Diese konzentrieren sich auf verschiedene Körperteile, um einen allgemeinen Entspannungszustand für Körper und Geist zu erzeugen.
Selbstverständlich muss jeder selbst herausfinden, welche Technik die für ihn oder sie am besten geeignete Methode im Umgang mit Stress ist. Ziel ist es letztendlich, den Stress zu managen und zu bewältigen. Mit welcher Methode du dies erreichst, entscheidest ganz du selbst.
Quellen
1. Stress e disturbi da somatizzazione. Evidence-based practice in psicologia clinica” a cura di A. Compare e E. Grpsso, Springer, 2012
2. NIH – National Center fo Complementary and Integrative Health” https://nccih.nih.gov/health/stress/relaxation.htm
3. NIH – National Center fo Complementary and Integrative Health” https://nccih.nih.gov/health/yoga
4. NIH – National Center fo Complementary and Integrative Health” https://nccih.nih.gov/health/taichi
- Log in to post comments